Traditionelle chinesische Medizin (TCM)

Traditionelle chinesische Medizin (TCM)

ist eine Heilkunst, die in China vor über 2000 Jahren entstanden ist und über Jahrhunderte hinweg weiterentwickelt wurde.

mittigstark

heisst meine TCM Praxis deshalb, weil es immer darum geht, eine starke Mitte herzustellen. So kann das Qi (unsere Lebensenergie) frei fliessen und Yin und Yang halten sich im Gleichgewicht. Das ist die Voraussetzung für einen gesunden Körper.

Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz, der Elementezyklus

Was ist TCM?

Eine TCM Behandlung besteht aus verschiedenen Methoden und Behandlungsformen. Im folgenden finden Sie eine kurze Übersicht und Erklärung der verschiedenen Behandlungen, welche ich je nach Beschwerde- und Krankheitsbild anwenden kann:

Die klassischen Behandlungsformen

Medizinisches Qi Gong

Med. Qi Gong ist eine uralte Daoistische Methode, in welcher mit feinen, achtsamen Bewegungen das Qi in Muskeln, Faszien, Sehnen, Organen, etc. wieder zum Fliessen gebracht wird. 

Akupunktur

Die Akupunktur beeinflusst Körperfunktionen mittels mehr als 360 verschiedenen Punkten. Feine Nadeln gleichen die Qi Zirkulation aus und regulieren bestimmte Organsysteme.

Tuina

Tuina ist eine der fünf Pfeiler der TCM und hat besonders in der Orthopädie und in der Kinderheilkunde einen hohen Stellenwert. Die manuelle Therapie hat zum Ziel, Blockaden zu lösen und so den Energiefluss zu fördern. Mithilfe von Techniken, wie z.B. Schieben, Drücken, Reiben und Streichen, werden über die Meridiane und die Akupunkturpunkte auch innere Organe beeinflusst.

Kindertuina (Xiao’er Tuina)

Ein besonderer Zweig der Tuina ist das Behandeln von Kleinkindern und Säuglingen. Da Kinder in diesem Alter im Gegensatz zu Erwachsenen noch unausgereifte Meridiane und Akupunkturpunkte haben, haben sie teilweise andere Punkte und Zonen zur Behandlung. Zudem haben Kinder ein „kindliches Yin“ und ein „kindliches Yang“, was eine sanftere Behandlung erfordert. 

Westliche Arzneimittel nach TCM

Die westlichen Arzneimittel nach TCM verwenden das klassische Mineralstoff- und Heilkräutersortiment aus der westlichen Medizin. Schon im Altertum wurden die Heilpflanzen des Westens bezüglich Geschmack, Thermik und energetischen Wirkungen von Arzneimittelkundigen wie z.B. Hildegard v. Bingen und Hippokrates beschrieben.

Die Anwendung der westlichen Arzneimittel nach TCM erfolgt nach den gleichen Prinzipien wie in der chinesischen Arzneimitteltherapie.

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Weitere TCM Behandlungsformen

An Mo

An Mo ist eine traditionelle chinesische Massagetechnik, die aus den Handgriffen An (Drücken) und Mo (Reiben) besteht. An Mo wird vor allem zur Gesundheitserhaltung und nicht in erster Linie zur Therapie von Beschwerden verwendet. Dabei wird der Patient meist mit einem Tuch abgedeckt, sodass nicht direkt auf der Haut massiert wird.

Was sind die Unterschiede zwischen An Mo und Tuina?

Tuina:

  • Medizinische manuelle Therapie
  • Behandlung aufgrund einer Diagnose
  • In China in Spitälern und Kliniken angewendet

An Mo:

  • Zur Entspannung, Erhaltung und Prävention
  • Ohne Diagnose
  • In China in Massagecentern angewendet

Akupressur

Bei der Akupressur wird manuell Druck auf die verschiedenen Punkte der Meridiane ausgeübt, um den Energiefluss wieder in Gang zu bringen. Akupressur wird ohne Hilfsmittel, nur mit den Händen ausgeführt. Meist wird der Patient sitzend oder liegend behandelt.

Ohrbehandlung

Der französische Arzt Nogier entwickelte die Ohrakupunktur in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die verschiedenen Bereiche am Ohr repräsentieren, genau wie die Füsse, verschiedene Organe und Strukturen des Körpers. Man kann über die Ohren also den ganzen Körper behandeln. Ohrakupunktur kann sowohl als eigenständige, als auch ergänzende Behandlungsmethode angewendet werden.

Schröpfen

Schröpfen ist eine Technik, die sowohl als eigenständige Methode, als auch in Kombination mit Akupunktur verwendet werden kann. In den Schröpfgläsern wird einen Unterdruck erzeugt. Die Gläser werden dann auf die Haut aufgesetzt und eine gewisse Zeit so belassen. Bei der Schröpfmassage wird das Glas über die eingeölte Haut hin und her bewegt. Da diese Massage sehr stark die Durchblutung fördert, hat sie auch eine stärkere Wirkung, als eine klassische Massage.

Gua sha

Gua sha ist eine sogenannte Ausleittechnik, mit dem Ziel, Krankheitserreger auszuleiten. Daher ist Gua sha besonders bei Erkältungskrankheiten effektiv. Behandelte verspüren typischerweise eine sofortige Veränderung ihres Zustandes. Gua sha besteht aus wiederholtem Schaben auf eingeölter Haut mit einem stumpfen Gegenstand. Das führt zu einer verstärkten Durchblutung der Haut und es entstehen sogenannte Petechien. Es dauert einige Tage, bis diese wieder vollständig verschwinden.

Moxibustion

Moxibustion – kurz Moxa – ist eine Behandlungsmethode, bei der die Meridiane und Punkte mit Wärme behandelt werden. Dazu wird getrocknetes Artmeisia vulgaris (Beifuss) oder raucharmes Moxa verwendet. Die Behandlung kann mit Hilfe einer Moxazigarre direkt auf der Haut oder auch indirekt mit Verwendung von Salz oder Ingwer erfolgen. Diese Methode empfiehlt sich besonders bei allen Erkrankungen, die auf Kälte zurück zu führen sind. Auch in der Gynäkologie wird Moxa erfolgreich angewendet.

Diätetik

Die Diätetik nach den Grundlagen der TCM ist eine ganzheitliche Ernährungstherapie und wird schon seit den Anfangszeiten der TCM in die Behandlung miteinbezogen. Die verschiedenen Nahrungsmittel werden dabei nach ihrer thermischen Wirkung (kühlend, erwärmend, neutral) und auch nach ihrem Geschmack (bitter, scharf, salzig, süss und sauer) klassifiziert. In der Ernährung nach den fünf Elementen werden die Nahrungsmittel zusätzlich den fünf Elementen (Feuer, Erde, Wasser, Metall und Holz) zugeordnet. Die Ernährung, die Ihnen bei mir in der Therapie vorgeschlagen wird, richtet sich sowohl nach ihrer Erkrankung, als auch nach der aktuellen Jahreszeit.